Liebe Besucher:innen meiner Webseite,
der Sommer nimmt seinen Lauf, das Fotoshooting in der Glyptothek der Akademie der bildenden Künste Wien lief gut, mit Pelle Films gibts auf Längeres sicherlich auch etwas herzuzeigen - und momentan sollte man bei den Temperaturen sowieso ins Freiluftkino gehen, zum Beispiel zum Dotdotdot-Filmfestival, wo es gleich ein Doppelfeature (A fat person goes to the doctor und bei Riot not diet als eine der Protagonistinnen) von mir geben wird:
Für alle, die in München sind: Am 30. September 2024 bin ich für eine Präsentation meiner Arbeit und ein Publikumsgespräch in der Bibliothek der Vielfalt in München zu Gast. Save the date!
Ab Herbst starte ich dann mit der Performance- und Videokünstlerin Evamaria Schaller an der Kunstuniversität Graz in ein zweites Semester den Kurs Performance Theorie 2. Und natürlich steht auch ein Französischkurs für mein Auslandsatelierstipendium in Paris für 2025 in der Cité international des arts ins Haus. Und Anfang nächsten Jahres könnte wieder eine kleine feine Soloshow ins Haus stehen. Stay tuned!
Eure Veronika Merklein
__________________________________________________________________________________
RÜCKBLICK
__________________________________________________________________________________
Ein weiteres absolutes Highlight ist, dass Sixpackfilm meinen Film A fat person goes to the doctor unter Vertrag genommen hat und ihn seit diesem Jahr ebendort vertreibt. Ebendieser FIlm wurde auch im April auf der Diagonale in Graz gespielt.
Veronika Merklein nimmt in einem Wartezimmer Platz und erzählt „Witze“, die alle ähnlich beginnen: „A fat person goes to the doctor.“ Lachkonserven ergießen sich über schmerzliche,
grenzüberschreitende Berichte. Eine kluge, scharfe Performance, die ein beklemmendes Gefühl erzeugt.
Veronika Merklein hat im Wartezimmer Platz genommen. Während Illustrierte von Diätwundern und Mittelchen künden, trägt Merklein Erlebnisberichte vor, die aufgebaut sind wie ein Witz. Jeder
beginnt ähnlich: „A fat person goes to the doctor.“ Der Bildausschnitt nimmt den Mund der Vortragenden in den Fokus, rot geschminkte Lippen wiederholen „FAT FAT FAT FAT“, daneben entrollen sich
die Erzählungen, weiße Schrift auf schwarzem Grund. Sie sind schmerzlich, tragisch, thematisieren nicht behandelte Brüche und Stoffwechselerkrankungen, Drohungen und sadistische Manöver: eine
Grenzüberschreitung nach der anderen. Ein unsichtbares Publikum quittiert das Gehörte mit Gelächter, Lachkonserven, wie man sie aus Sitcoms kennt. Merklein arbeitet sich im Zuge ihrer Performance
in die Praxis vor, macht sie zur Bühne. Ihre Arbeit ist scharf und pointiert, die minimale Anordnung erzeugt ein Gefühl, das dem Dosenlachen zuwiderläuft: Den Zuschauer:innen bleibt alles im
Halse stecken. (Carolin Weidner)
Die Performance hierzu war im Übrigen erstmal in Wien bei Fett in der Medizin - Gesundheit vor Gewicht im Februar 2024 zu sehen.
__________________________________________________________________________________
In diesem Zusammenhang kann ich auch noch auf die Fortsetzung dieser "Serie" hinweisen. An The WU Gender and Diversity Conference 2024 / Embodiment: Exploring the Multidimensionality of the Body in Societies and Organizations konnte ich I'm sorry. I'm fat, I cannot come into work today. zeigen, ein interaktives Quiz, dieses Mal zu Gewichtsdiskriminierung am Arbeitsplatz.
__________________________________________________________________________________
Ab sofort findet ihr jetzt auch meine Performance Fat Shirtology als Dokumentationsvideo, entstanden innerhalb der Ausstellung konform-NON-konform / Antlitz der neuen Zeit für die Städtische Galerie Nordhorn. Ebendiese Performance könnte es vielleicht auch in einen Dokumentarfilm schaffen. Aber über ungelegte Eier sollte man ja bekanntlich gar nicht reden.
__________________________________________________________________________________
Ein Throwback zum Salon Parcours im 22. Wiener Gemeindebezirk am 11. und 12. November 2023 mit meiner Performance FATLife:
Ein kleines Schmankerl von mir zum Lesen bei Marshmallow Mädchen:
__________________________________________________________________________________
Ich freue mich bei der Parallel Vienna im September 2023 dabei gewesen zu sein und dort mit meiner Galerie vertreten zu sein. Es sind viele Arbeiten zum Thema Psychopolitiken zu sehen. Hier ein kleiner Rückblick:
__________________________________________________________________________________
Essen und Trinken gehören zu den menschlichen Grundbedürfnissen, doch seit jeher übersteigt das gemeinsame Mahl die Funktion der bloßen Nahrungsaufnahme. Sinnlichkeit und Genuss, Stiftung von Gemeinschaft, Repräsentation des sozialen Status, rituelle Handlungen sind nur einige Aspekte, die sich mit dem Mahl verbunden zeigen. Die Kunst reagiert seit jeher auf unsere Weisen des Mahlhaltens, unsere ausgewählten Speisen und Lebensmittel darstellend, analysierend, abstrahierend, kritisch und natürlich auch ironisch. Die Ausstellung verhandelt durch die Epochen und in unterschiedlichsten Medien – Plastik, Grafik, Malerei, Fotografie und Videokunst – unter anderem die gemeinschaftsstiftenden Aspekte des Mahls: in Familien, bei offiziellen Anlässen, im politischen wie religiösem Rahmen unterschiedlicher kultureller Kontexte.
Künstler:innen: Marina Abramović, Sonja Alhäuser, Atelier van Lieshout, Abraham von Beyeren, Lois Bielefeld, Pieter de Bloot, Thierry Boutonnier, Götz Bury, Joseph Beuys, Catrin Bolt, Elinor Carucci, Heinz Cibulka, Domenico Cresti gen. Passignano, Josef Danhauser, DesertArtLAB, Martin Dichtl, Albin Egger-Lienz, Christian Eisenberger, Gaetano Gandolfi, Floris Gerritsz van Schooten, Geldorp Gortzius, Robert F. Hammerstiel, honey & bunny, Nelson Jalil, Ulrike Köb, Maria Lassnig, Meister des Friedrichaltars, Maha Malluh, Katharina Mayer, Veronika Merklein, Jan Miense Molenaer, Izumi Miyazaki, Anna Paul, Klaus Pichler, Dieter Roth, Zina Saro-Wiwa, Christoph Daniel Schenck, Astrid Schulz, Gregg Segal, Taryn Simon, Stéphane Soulié, Daniel Spoerri, Jan Steen, Maja Vukoje, Franz West, Werkstatt des Lucas Cranach d. Ä., Ramiro Wong sowie historische Künstler*innen, deren Namen nicht überliefert sind.
Kuratorin: Johanna Schwanberg
Danke auch für die tolle "Produktpräsentation" im Rahmen der Vienna Art Week im November 2022, bei der ich gleich die Kunstvermittlung als Partnerin in Crime eingesprungen ist:
PRESSE:
__________________________________________________________________________________
Wie immer mit herzlichen Grüßen aus dem Äther verbleibend,
Ihre Veronika Merklein
Fat Studies - Ein Glossar ist erschienen als Online- und Offlinevariante! Gleich zwei Texte von mir haben es in diese einzigartige Ausgabe geschafft.
__________________________________________________________________________________
Weight Stigma Conference 2022 in der Humboldt Universität in Berlin mit meiner Lecture Performance "A fat person goes to the doctor":
PRESSE: Ein großartiges Interview mit Natalie Rosenke, der Vorstandvorsitzenden der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung und dem Titelbild von mir:
Berliner Zeitung, Anja Opitz, 11.09.2022
__________________________________________________________________________________
Einen großen Dank an Alice Schmatzberger vom Artfood-Blog, die über meine Arbeit "Schokowiegeautomat" geschrieben hat.
__________________________________________________________________________________
Pickle Bar / Wiener Festwochen
Spitzer
Die Performance Garden Eden ist eine queere, fette Version von Adam und Eva. Veronika Merklein und E. A. Sattler lassen die Zuschauer:innen an einem Intermezzo der toxischen Beziehung der
Performer:innen und der nicht enden wollenden Geschichte vom Essen der Äpfel Edens teilhaben. Der Sündenfall ist nicht nur die Erkenntnis zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können, er bringt
auch gleichsam die Sehnsucht und die Trauer um das verlorene Paradies mit sich, in dem alles im Einklang funktionierte.
Veronika Merkleins und E. A. Sattlers Garten Eden findet keine Lösung oder Erlösung, vielmehr verharrt die stille, von Impulsivität geprägte Performance im Wabern, in halsbrecherischen Momenten,
im Unaussprechlichen und in einer lynchartigen Dauerschleife.
__________________________________________________________________________________
galerie michaela stock
verabschiedet sich von dem Galeriestandort in der Schleifmühlgasse 18 mit der Abschlussausstellung
WHATEVER U DO – I LOVE
IT
22.6 - 2.7.22
mit Künstler:innen & Freund:innen der Galerie:
Patrick Baumüller, Bildstein | Glatz , Ivica Capan, Ingrid Cogne, Vlasta Delimar, Sandro Đukić, Laura Fitzgerald, Andrea Fajgerné Dudás, Margarita Figueredo, Tomislav Gotovac, Natalie
Gurova,
Eva Kern, Hans Kotter, Siniša Labrović, Evelyn Loschy, Marko Marković, Vlado Martek, Veronika Merklein, Giovanni Morbin, Michael Nitsche, Lilo Nein, Sabine Ott, Marlene Rodrigues, Heidi Popovic,
Denise Schellmann, Elisabeth Schimana, Christiane Spatt, Viktors Svikis, Lukas Troberg, Slaven Tolj, Alexander Viscio, Marko Zink
LAST DAYS / FINALE 30.6 .- 2.7., 17 - 23 H
Konzert:
STEFAN GEISSLER + BAND (sg+b), Performance: Andrea Fajgerné Dudás / Giovanni Morbin, DJ Set: Klub Renate, Hotel Butterfly
__________________________________________________________________________________
Mit meiner Galerie michaela stock war ich an der SPARK-Fair in Wien (AT) mit der Ausstellung THE FATTER THE BETTER im März 2022 vertreten. Folgend ein Interview und ein paar Eindrücke:
__________________________________________________________________________________
A NI MAL NI
FESTO
aus der Ausstellungsserie SALON REAL / VIRTUAL
mit Patrick Baumüller, Kati Bruder, Ingrid Cogne, Sandro Đukić, Marko Marković, Veronika Merklein, Christiane Spatt, Viktors Svikis, Slaven Tolj, Marko Zink
Virtuelle Galerie: https://artspaces.kunstmatrix.com/en/exhibition/8330061/salon-real-virtual-11-a-ni-mal-ni-festo
Wie das Tier seit jeher Begleiter und Diener des Menschen ist, ist es ebenso Gegenstand in der bildenden Kunst. Die neue Ausstellung A NI MAL NI FESTO aus der Serie SALON REAL/VIRTUAL in der galerie michaela stock zeigt verschiedene Strategien der Visualisierung. Dabei wird das ›übersehene‹ oder das ›andere‹ Tier sichtbar gemacht und es wird nicht wie üblich die Anthropomorphisierung von Tieren oder Zoomorphisierung des Menschen behandelt.
__________________________________________________________________________________
Endlich ist das Buch auch in Österreich angekommen. Ich hatte die Ehre über die amerikanische Künstlerin Cindy Baker einen Text zu schreiben: C.N. Baker in Absentia
Ich bleibe eine
Zuschauerin des Stücks C.N. Baker in Abwesenheit in einer digitalen Sphäre, in der wir gezwungen sind, uns in Länge mal Breite zu quetschen. Wir sehnen uns nach Möglichkeiten, uns kennenzulernen, sich nahe zu sein und dem anderen weniger der
Andere zu sein. Die virtuelle Nachahmung des Verhaltens eines
anderen ist abstrahiert kannibalistisch, bei dem man die Nullen und Einsen in der richtige Reihenfolge bringen muss. Ich bleibe ein hilfloses Säugetier. Am Ende des Tages hängt alles von Berührung ab. (Aus dem Englischen übersetzt und auch online zu lesen: HIER)
Catalyst Book Series. Ted Hiebert, Hrsg. - Mit Beiträgen von Théo Bignon, Richard Boulet, Blair Brennan, Aaron McIntosh, Mary-Anne McTrowe, Veronika Merklein, Mikiki, Christine Negus, Shanell Papp, Kristin Rodier, Zoë Schneider und Stefanie Snider. Catalyst Book Series Volume 05.
Eine Matratze, die als Ort
zum Absturz gedacht ist. Ein Whirlpool, der als Ort für die
Begegnung mit dem Ende der Welt gedacht ist. In Zeiten vernetzter
Konnektivität ist es vielleicht radikaler als sich auf Virtualität einzulassen, über die Einsätze des Körpers, der Gemeinschaft und der persönlichen Begegnung nachzudenken. Dies sind Themen, mit denen sich die Performancekünstlerin Cindy Baker beschäftigt,
deren Projekte über die Formen der Intimität und Interaktion spekulieren, die Kunst erzeugen kann. In Bakers Worten verwendet ihre Kunst das Medium "Kontext", um Fragen des Engagements der Gemeinschaft und der sozialen Untersuchung zu
untersuchen. Von Baker als Katalysator zusammengebracht, teilen
die Autoren dieses Bandes den Geist der kreativen Gemeinschaft und den Glauben an den Kontext als wichtiges Element der transformativen sozialen Praxis.
__________________________________________________________________________________
Meine Ausstellung DER WUNDE PUNKT im Salon Real / Virtual in der Galerie Galerie Michaela Stock, Wien (AT) ist zwar im März 2021 zuende gegangen, aber die virtuelle Ausstellung ist bis
auf Weiteres einsehbar.
In der fünften Ausstellungsreihe des Salon Real / Virtual sind Arbeiten der jungen Performancekünstlerin Veronika Merklein zu sehen (offline: Februar/ März 2021, online: ongoing). In der für die reale und virtuelle Galerie konzipierte Einzelausstellung mit dem Titel Der wunde Punkt richtet sich der Blick der Künstlerin auf die stillen Schmerzen und das lautlose Kratzen am Boden albtraumatischer Lebensereignisse, depressiver Gefühlstiefen und stummer Gespräche miteinander. Veronika Merkleins Arbeiten sind immer persönlich, aber nicht zwingend autobiographisch. Durch ihre bildliche und poetische (Schrift)Sprache zeigt die Künstlerin ein nüchternes Verständnis einer unveränderbaren Situation. Ihre Strategie besteht darin, unaussprechliche persönliche, soziale oder politische Probleme humorvoll bis schmerzlich zu erfassen – und diese sichtbar zu machen und für Menschen zu sprechen, die es gerade nicht können. Diese Werke leiten eine Abfolge von Rückbesinnung (Erinnerung), Befreiung (Vorstellungskraft) und Neuerfindung (Geschichtenerzählung) in Gang.
Im Gespräch mit Anna Mendelssohn, Performerin und Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision: Über das Unaussprechbare sprechen
Im Gespräch mit Bernadette Anzengruber, Künstlerin: Der poröse Körper im virtuellen Raum
Danke an Claudia Aigner und die Wiener Zeitung für den wunderbaren Artikel Die Psyche ist ein David-Lynch-Film.
__________________________________________________________________________________
Im Oktober und November 2020 habe ich vor dem deutschen DFG-Forschungsnetzwerk "Fat Studies - Doing, Becoming and Being Fat" einen Vortrag über FAT ART und ein Ateliergespräch mit den Fabrikanten (AT) gehalten. Beide Gespräche sind hier nachzusehen:
__________________________________________________________________________________
Wieder einmal zwei Texte für die Bildpunkt (Frühjahr, Herbst 2020) geschrieben. EInmal geht's um Gentrifizierung und das andere Mal, warum Diversität in der Mode so wichtig ist.
__________________________________________________________________________________
In der Ausstellung Deep States im Nun's Island Theatre in Galway (IE) konnte ich zwischen März-August 2020 meine Arbeit "Sitting in the closet" präsentieren.
Deep States ist eine Ausstellung, die sich mit Ideen komplexer Zustände von Freiheit und Verantwortung befasst. In dieser Ausstellung wird untersucht, wie diese Zustände artikuliert und verstanden werden. wie sie soziale Normen informieren und wie sich dies auf die Persönlichkeit und den Charakter des Einzelnen und der Gesellschaft auswirkt.
Die Erkenntnis, dass sowohl das Unbewusste als auch das Bewusstsein ein Schlachtfeld um die Vorherrschaft ist, kann überwältigen: Es ist der Eckpfeiler der militärischen Strategie, ihren Rivalen an mindestens zwei Fronten kämpfen zu lassen. In dieser Ausstellung konzentriert sich die zentrale Untersuchung auf Staaten sowohl innerhalb des Individuums als auch des Kollektivs, die in einen Kampf um Dominanz und Vorherrschaft verwickelt sind. Was auch immer triumphiert, die Ausübung von Macht - reguliert, beobachtet oder kontrolliert - ist zutiefst komplex, oft widersprüchlich, oft unbekannt. Der Kampf endet jedoch nie, der Kampf beginnt von vorne. Dies ist die menschliche Erfahrung.
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
Hier bereits ein kleiner Eindruck von meiner Performance FATLife beim Every
Body In-Festival im Reaktor in Wien (AT):
__________________________________________________________________________________
Meine Performance Equilibrium, die ich im September 2019 in der Ausstellung "Embodiment" in meiner Galerie Michaela Stock gezeigt habe, ist unten auf der Dokumentation zu sehen.
Das Projekt EMBODIMENT umfasste junge, irische Künstlerinnen der Fire Station Artists Studios in Kollaboration mit österreichischen Künstlerinnen. Die zentrale Fragestellung der Ausstellung ist das Dasein in der Welt und auf welche unterschiedliche Art und Weise Menschen den Raum sowohl konzeptionell als auch zeitlich bewohnen und wie sie sich mit kulturellen Unterschieden und Ähnlichkeiten manifestieren. Erforscht wird die Verschiebung in der zeitgenössischen Kunst hinsichtlich eines festgefahrenen Gedankengutes zu Geschlecht und Nationalität und wie Geschichte und Erfahrung dies beeinflussen können.
Click for Video:
__________________________________________________________________________________
Am 22. November 2019 war ich in der performativen Ausstellung Fotostudio Großkopf & Rozenberg im Rahmen der Vienna Art Week anzutreffen.
HOW TO QUEER A PHOTO STUDIO?
Freitag,
22/11/2019
Fotostudio Großkopf & Rozenberg
Projektraum philomena+
Heinestraße 40, 1020 Wien
17Uhr Performative Intervention von Veronika Merklein
18Uhr Artist Talk Ruby Sircar im Gespräch mit Lisa Großkopf,
Veronika Merklein und Shiri Rozenberg
__________________________________________________________________________________
Ich habe mal wieder etwas für die aktuelle Bildpunkt geschrieben. Dieses Mal über Fat Suits. Um den ganzen Text zu lesen, bitte auf das Foto klicken.
__________________________________________________________________________________
Folgend ein Text von mir auf dem Blogazine Curvect, in dem ich erkläre, warum High Fashion-Mode in großen Größen nicht vorhanden ist und was das mit Hegemonie, Trauma und Geld zu tun.
__________________________________________________________________________________
Im November 2018 habe ich auf einem Podium des Frauenbusinessnetzwerkes Sorority zusammen mit der Dokumentarfilmerin Jennifer Rezny und 40 anderen beeindruckenden Frauen über Körpernormen in Wien (AT) gesprochen.
__________________________________________________________________________________
Der queer-feministischen Dokumentarfilm RIOT NOT DIET von Julia Fuhr Mann feierte seine Preview am 2. Februar 2018 an der Hochschule für Fernsehen und Film in München (D). Folgend Preise und Nominierungen:
DOK.fest München, 2018 - Nominierung in der Kategorie Student Award
XPOSED Queer Film Festival Berlin, 2018 - Preis in der Kategorie Best German Short Film
Edinburgh International Film Festival, 2018
China Women's Film Festival, 2018
Lesbisch Schwule Filmtage, 2018
Pink Panorama Luzern, 2018
Queer Film Festival Luxemburg, 2018
Pride House Glasgow, 2018
Grrl Haus Cinema, 2018
Festival Internacional de Cine de Morelia, 2018
Bimovie, 2018
Mezipatra, Queer Film Festival Prague, 2018
Fringe!, 2018
Furora Film Festival, 2018
Kuir Fest, 2019
FIPADOC, 2019 - Nominierung in der Kategorie New Talents
Elles Tournent, 2019
Rature Film Festival, 2019
Kinothek Asta Nielsen, 2019
Corvallis Queer Film Festival, 2019
Berlin Feminist Film Week, 2019
Internationale Kurzfilmwoche Regensburg, 2019
20min|max Kurzfilmfestival Ingolstadt, 2019
Athens International Film and Video Festival, 2019
Kyiv International Short Film Festival, 2019
Hot Docs Canadian International Documentary Festival, 2019
Dyke Drama Film Festival, 2019
__________________________________________________________________________________
Der erste deutschsprachige Fat Studies Reader (hrsg. Lotte Rose und Friedrich Schorb) ist erschienen und meine Arbeit ist darin vertreten. Einen großen Dank an Kristina Kulicova und ihren selbstredenden Artikel "Fette Kunst":
Auszüge aus dem Artikel Fette Kunst:
"Merkleins fette Perspektive begrenzt sich aber nicht nur auf die Fat Pig Ausstellung. Durch ihr künstlerisches Werk zieht sich ein roter Faden die Bemühung, die fette Identität neu zu definieren. Als fette Person spricht sie durch ihre Werke über eigene Erfahrungen sowie über die strukturelle Unterdrückung von fetten Menschen. (...) Ihre Performances verbinden Sinnlichkeit mit Politik und zeigen oft mit Hilfe von Humor und Ironie Probleme von Menschen auf, die aufgrund ihrer Körper Opfer unternehmerischer, politischer und medizinischer Interventionen geworden sind. (...)
Leider behaupten noch immer zu viele, auch in der Kunstwissenschaft, Dicksein sei ein rein individuelles (Wahrnehmungs-)Problem und werfen denjenigen Künstler_innen Selbstreferenzialität vor, die den eigenen fetten Körper als künstlerisches Mittel einsetzen. Diese Privatisierung eines gesellschaftlichen Problems trägt zu sozialer Ungleichheit und Marginalisierung von fetten Menschen bei. (...) Fette Kunst ist da, um jenen die Augen zu öffnen, die fette Körper nur so lesen, wie es ihnen beigebracht wurde. Und sie ist da, um die Herzen zu füllen. Es ist eine Kompensation der mangelnden Repräsentation. Es ist eine Liebeserklärung, ein Protest, ein Aufruf zur Mobilisierung und eine Therapie. Es ist persönlich und politisch, und es ist furchtlos."
__________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
Bildraum Bodensee, Bregenz (AT), 23.2. - 3.4.2018
Die Interaktion und der emotionale Austausch zwischen KünstlerInnen, Kunstwerk und BetrachterInnen bilden einen Brennpunkt der künstlerischen Erforschung. Gefühle werden in einer von Distanz geprägten Gesellschaft gern in die Privatsphäre geschoben. Im Bildraum Bodensee gehen sechs internationale Kunstschaffende dem Phänomen der Emotionalität in Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Videos und Performances auf den Grund. Evelyn Loschy (AT), Marko Marković (HR), Veronika Merklein (D/AT), Sofie Muller (BE), Viktors Svikis (LV) und Marko Zink (AT) thematisieren Tabuthemen wie Angst, Wut, Trauer, Scham aber auch Freude. Divergente Positionen zu Trauma, Sexualisierung, aber auch zu Sarkasmus und Humor werden in Emotional Journey in den Mittelpunkt gerückt.
PRESSE
NEUE - Vorarlberger Zeitung, 15.3.2018, Autorin Lisa Kammann:
„Performance. Im Gang, gleich beim Eintritt in den Bregenzer Kunstraum, geht es um ein ernstes Thema: Die deutsche Künstlerin Veronika Merklein behandelt in der Performance-Dokumentation „Ich habe nichts gesagt“ in Form einer comic-artigen Fotostory das Thema sexueller Missbrauch. Weitere Arbeiten von Merklein, deren zentrales Material der eigene Körper ist, haben einen humorvollen Aspekt. In der Performance „Die Hard“ inszeniert sich die korpulente Künstlerin – in Anlehnung an den Actionfilm mit Bruce Willis – als heroische Actionfigur. Die Fotografie „Die Harder“ zeigt sie, am Boden liegend, mit einer Schusswunde am Bauch. Aus der Wunde quellen jedoch keine Gedärme, sondern Pommes, das Blut ist Ketchup.“
Vorarlberger Nachrichten, 3.3.2018, Autorin Veronika Fehle:
„In dieselbe Kerbe schlägt auch Veronika Merklein aus Deutschland. Auch ihr ist ihr Körper Mittel und Leinwand zugleich. Auch sie setzt sich mit dem Konsumverhalten auseinander, garniert das Ganze zudem mit ihrer Weiblichkeit und deckt so einengende Rollenmodelle und erdrückende Machtstrukturen auf. Das macht sie z. B., indem sie sich überdimensionale Brüste aus Pappmaché umschnallt, um daraus Sahne an die nichtsahnenden Passanten deutscher Innenstädte zu verteilen. Das macht sie aber auch, indem sie als Frau in die Rolle männlicher Actionhelden schlüpft.“
_______________________________________________________________________________
Der Trailer unseres Performancelecturetanzsymposium in drei Teilen: "The Inefficient Body – Anti-Capitalist Strategy. Ein Symposium" vom November 2016 ist fertig:
"Mit stoischer Präsenz und sorglosem Stolz verkörpert Veronika Merklein in strengen Bewegungen eine scheinbare Ziellosigkeit. In ihrem einsamen und entwaffnet ehrlichem Beitrag unterbricht sie Bedeutungen, schafft Lücken und lädt sich selbst und das Publikum in Zonen des Unbehagens ein, ohne dabei den Wunsch nach einer berührenden Begegnung auszuschließen. Ihren ureigenen Ängsten einer erfolgreichen Vermarktung in der Öffentlichkeit begegnet sie mit Leichtigkeit und decodiert zugleich Körperfülle und Gewicht."
Text: Milan Loviška
__________________________________________________________________________________
Ich bin überglücklich, bei den PAS - Performance Art Studies in der Galerie Stock hier in Wien meine ersten Lehrerfahrungen gesammelt zu haben, inklusive meiner Lecture "I am not a Performance Artist", was viele Diskussionen hervorrief. Ich bedanke mich bei Johannes, Monika, Matthias, Michael, Burcak, Amelia, Carmen, Antje, Felipe, Zarko, Roberta, Elisa sowie last but not least bei Michaela Stock für das wunderbare Dopust - Days of Open Performance - Festival.
__________________________________________________________________________________
Mein Dokumentationsvideo "Life-Long Weight-Gaining" wurde von Virgie Tovar neben vier anderen wunderbaren Filmen für das Filmscreening
ausgesucht und Ende Juni 2016 gezeigt.
__________________________________________________________________________________
Mit meinen grandiosen Mitstreiterinnen Bobby Be von der österreichischen Plus-Size-Plattform CURVECT und "Venus in echt"-Autorin Rhea Krcmárová haben wir 2016 die Initiative CurVienna ins Leben gerufen und am 24. April das erste große Plus-Size-Modeevent realisiert. Wir sind sehr stolz, dass uns viele große österreichische Medien angekündigt haben:
Unsere gesamte Dokumentation mitsamt Downloadfile gibt es jetzt auf unserer Webseite. Das Interview mit Bobby und mir bei dem österreichischen Radiosender FM4: https://soundcloud.com/veronika-merklein/curvienna-fm4mp3. Bald könnt ihr auch für einen Preis abstimmen, für den wir uns beworben haben. Stay tuned!
Auch hat Virgie Tovar in Take The Cake: Fat Babes In Vienna ihre Eindrücke niedergeschrieben:
__________________________________________________________________________________
Meine Performance "erdbeermilch" ist außerdem Teil des "Hotel Obscura"-Dokumentationfilms (18min, Regie: Anatol Bogendorfer, kuratiert von Die Fabrikanten), der am 22. und 23. April 2016 in Linz auf dem Crossing Europe-Festival gezeigt wurde: