Performances, die nie stattgefunden haben sind Behauptungen und Geschichten, die so oder anders geschehen sein könnten. In Performances, die nie stattgefunden haben habe ich mit dem Format des Flyers (S.1), der Zeichnung, Fotos, performativer Interaktionen und fiktiver Fotocollagen gearbeitet und den betäubenden Ruf nach einer authentischen Dokumentation unterwandert.
Einmal hat eine spanische Austauschstudentin ihre Arbeiten vorgestellt. Sie hat viele Fotos von Performances gezeigt, wo mittlerweile doch überall Videoaufnahmen gefragt sind.
Dann hat sie auf ein Foto gezeigt, auf dem ein leeren Raum zu sehen war. „Hinter dieser Wand habe ich getanzt“, hat sie gesagt.
Ich habe sie per Mail gefragt, ob sie mir das Foto zuschicken könne. Sie hat sich aber nicht gemeldet.